Nach den regenreichen Jahren 2023 und 2024 spielte 2025 wieder einmal die Trockenheit in unseren Gärten eine entscheidende Rolle.
Wochenlange niederschlagsfreie Zeiten setzten der Natur, den Insekten und auch uns Menschen schwer zu. Meine Vogel- und Insektentränken waren in dieser Zeit ständig in Gebrauch.
In vielen Gärten rollten die Rhododendren ihre Blätter ein, der Rasen bekam langsam eine beige Färbung und zahlreiche Pflanzen vertrockneten. Die Hitze strahlte von den ausgetrockneten Böden erbarmungslos zurück – und die Stimmung im Garten wirkte ebenso vertrocknet.
Für mich als leidenschaftlichen Gärtner sind das Momente, die nicht spurlos an mir vorbeigehen. Gerade dann zeigt sich, wie wichtig Wasser für uns und unsere Umgebung ist.
Ich spreche in solchen Zeiten gern vom „Notwässern“ – einer Bewässerung, die nicht der Optik dient, sondern schlicht dazu, die Vegetation am Leben zu erhalten.
Oft höre ich die Frage, ob damit nicht unser wertvolles Grundwasser verschwendet wird. Ich sehe das anders: Das Wasser, das ich ausbringe, wird von den Pflanzen und dem Boden aufgenommen und kehrt durch die Verdunstung letztlich wieder in den natürlichen Kreislauf zurück.
Für mich ist das kein Verschleudern, sondern ein Beitrag, um die Natur im Garten am Leben zu halten – und damit nicht nur die Pflanzen, sondern auch die Tiere zu unterstützen.
